Hans ist ein kleiner Hase, der schon immer davon träumt eines Tages der Osterhase zu sein. Doch wie wird man das?
Also ging Hans in den Märchenwald zum Nikolaus. „Lieber Nikolaus, bitte sag mir. Wo wohnt der Osterhase und wie wird man so was? Der Nikolaus lachte. „Du kleiner Kerl willst Osterhase werden? Es gibt doch schon einen. Wie Du weißt bin ich nur im Dezember aktiv. Ich bin dafür da, den Kindern mit Süßigkeiten das Warten auf den Weihnachtsmann zu verkürzen. Ich kann Dir nicht sagen, wie Du Osterhase werden kannst. Frag am Besten mal den Weihnachtsmann. Der ist schlau und weiß alles.“
„Und wo wohnt der Weihnachtsmann?“ wollte Hans wissen. „Ganz tief im Wald. Wo die Rentiere auf der Wiese grasen.“
Also machte sich Hans auf den Weg. Nach einer Weile kam er tatsächlich beim Weihnachtsmann an. Er schellte an der Tür, doch es tat sich nichts. „Ob der Weihnachtsmann schläft?“ dachte Hans. Er klopfte an der Tür. Doch es tat sich wieder nichts. Also ging Hans um das Haus des Weihnachtsmannes herum und entdeckte tatsächlich ein offenes Fenster.
„Ob ich da rein springe?“ Kaum zu Ende gedacht war er auch schon im Haus. Der Weihnachtsmann schlief tief und fest. Hans packte ihn am Arm. „Weihnachtsmann, aufstehen! Bitte hilf mir den Osterhasen zu finden. Ich möchte auch ein Osterhase werden. Ich weiß nicht wo ich ihn finden kann.“
Der Weihnachtsmann erschrak und sprang aus dem Bett. „Was fällt Dir ein mich zu wecken?“ rief er doch etwas wütend. „Ich… ich…“ stammelte Hans.
„Ja ich hab Dich schon verstanden. Geh zu den Eichen dort wohnt der Osterhase. Einfach von hier aus immer den Nase nach. Und nun lass mich bitte weiter schlafen. Es ist Ostern. Meine Zeit ist noch lange nicht gekommen.“
Hans machte sich sofort auf und davon. Er wollte den Weihnachtsmann nicht noch mehr verärgern. Er lief so schnell er konnte bis er die Eichen erreichte. Dort angekommen sah er jede Menge Hasen die noch immer damit zu tun hatten Eier zu bemalen, Süßes zusammen zu stellen und alles für das Fest vorzubereiten. Langsam näherte er sich, bis er von einem Hasen bemerkt wurde.
„Was machst Du denn hier? Hast Du Dich verlaufen?“ „Nein“ sprach Hans. „Ich suche den Osterhasen.“ „Du suchst wen?“ „Na den Osterhasen. Ich wäre auch gerne Osterhase.“ erwiderte Hans erneut. Der Hase lachte. „Dann komm mit, ich führe Dich zu ihm.“
Schließlich stand Hans vor ihm. Und wusste nicht mehr was er sagen sollte. „Nun was führt Dich zu mir?“ wollte der Osterhase wissen. „Ja ich… na ja ich wäre auch sehr gerne der Osterhase. Wie wird man das?“
Der Osterhase musste schmunzeln. „Osterhase selbst kannst Du nicht werden. Der bin ich ja schon. Ich könnte Dich aber zu meinem Gehilfen machen. All die bunten, angemalten Ostereier und Süßigkeiten müssen für die Menschenkinder versteckt werden. Wenn Du willst, kannst Du uns dabei helfen. Bleib einfach bei uns und unterstütze uns.“
Hans glaubte nicht was er hörte. „Ich darf bei Euch bleiben?“ „Ja, geh nur raus zu den anderen, sie werden Dir zeigen was zu tun ist.“ Mit geschwellter Brust ging Hans zu den Anderen. Die auch sofort jede Menge Arbeit für ihn hatten. Hans bemühte sich, seine Aufgaben gut zu meistern. Auch wenn er selbst kein Osterhase werden konnte, stand er den anderen Hasen in der Osterzeit zur Seite, so gut es nur ging.